Tapezieren auf Putz in 6 Schritten – so einfach ist es

Tapezieren können wir auf viele Untergründe. Zum Beispiel auf Holz, Fliesen, Beton, auf Tapete oder auch auf Putz. 
 
Putz ist relativ weich und braucht deswegen ausreichend Stabilität. Testen können wir den Putz an Ihrer Wand, indem wir mit dem Fingernagel hineindrücken. Funktioniert das und bleibt ein Abdruck zurück, dann sollten wir die Wand mit einem Tiefengrund bearbeiten, diesen lassen wir einen Tag trocknen. Durch das Anbringen wird die Wand stabiler und bröckelt nicht ab.
Sofern die Wand Löcher oder Risse hat, bessern wir diese mit Spachtelmasse aus, grobe Unebenheiten schleifen wir ab.
 
Nachdem Tapezieren auf Putz wird die Struktur leicht durch die Tapete durchscheinen, das wiederum ist aber ein besonderer und hübscher Effekt.
 
So geht´s:
  1. Wie bei allen Tapezierarbeiten sollte auch hier der Untergrund sauber, trocken und fettfrei sein.
  2. Wir legen die Position der ersten Bahn fest und ziehen mit Bleistift und Wasserwaage einen senkrechten Strich.
  3. Nun bringen wir den Tapetenkleister direkt auf den Putz auf. Achtung: Da Putz ziemlich saugfähig ist, wird mehr Kleister als gewöhnlich benötigt.
  4. Legen Sie nun die erste Bahn an den gezeichneten Strich und schon ist der Grundstein gelegt - der Rest ist ein Kinderspiel.
  5. Die nächsten Bahnen bringen wir direkt auf Stoß und ohne Überlappung auf. Falls an den Stoßkanten Kleister austritt, entfernen wir diesen mit einem weichen Lappen. 
  6. Zum Schluss entfernen wir die Überlappungen am Boden mit einem Cuttermesser.  
Sie sehen: Tapezieren auf Putz ist gar nicht schwierig. 6 Schritte für ein perfektes Ergebnis!